Diakon werden
„Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe.“
(vgl. Lk 4,18/Jes 61,1)
Diakon - Botschafter des Evangeliums
- Diakon heißt übersetzt "Diener" oder "Botschafter". Der Diakon soll Gott und den Menschen dienen und in seinem Dienst Botschafter der Frohen Botschaft Jesu sein. Er tut dies, indem er für Menschen in seelischer oder materieller Not da ist und versucht, andere für menschliche Not zu sensibilisieren und zur Mithilfe anzuregen.
- Durch die Weihe des Bischofs handelt er in seinem Auftrag und im Namen der Kirche dort, wo sein Dienst benötigt wird: in der Gemeinde, in einer caritativen Einrichtung oder an seinem Arbeitsplatz.
- Dabei ist der Diakon vernetzt mit vielen Menschen in und außerhalb der Gemeinde bzw. Pfarrei. Er ist eingebunden in ein Pastoralteam. Er wirkt bei der Messfeier mit, leitet Taufe, Trauung, Begräbnis, Wortgottesdienste, Segnungen, Prozessionen und Andachten.
- Der Diakon führt Glaubensgespräche - besonders mit Menschen in geistlicher und materieller Not - und hält Ansprachen und Predigten bei allen Gottesdienstformen.
- Der Diakon kann verheiratet sein und Familie haben. Der Diakonat kann als Hauptberuf oder in Verbindung mit einem Zivilberuf ausgeübt werden.
- Informationen zum Beruf des Diakons finden Sie auch unter www.diakone.de
Ausbildung zum Diakon
Für beide Formen des Diakonates (im Hauptberuf oder im Zivilberuf) ist eine theologische Ausbildung erforderlich. Die theologische Ausbildung kann an einer Universität oder Hochschule absolviert werden. Eine Alternative ist das berufsbegleitende Studium "Theologie im Fernkurs" an der Domschule Würzburg. Praktika und die Ausbildung im Kreis anderer Diakone erfolgen durch das Bistum. Die Diakonenweihe wird durch den Bischof gespendet.