Priester werden
„Geht in alle Welt und verkündet das Evangelium. Seid gewiß, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“
Priester werden in dieser Zeit?! Ein Leben gegen den Trend – der mutige Schritt in die Freiheit und Einzigartigkeit der eigenen Berufung Priestersein steht für viele in der Ambivalenz zwischen Faszination und Ablehnung. Lebbar ist die Entscheidung zum Priestersein nur aus der Glaubensbeziehung zu Jesus Christus, der in seine Nachfolge ruft.
Priester – eine Aufgabe mit Verantwortung
- Priester feiern mit den Menschen die wichtigen Ereignisse des Lebens, sie feiern Sakramente, vor allem die Eucharistie, aber auch Taufe, Ehe, Krankensalbung und Bußsakrament.
- Priester bringen den Menschen das Evangelium nahe und stehen als Wegbegleiter in Krisen zur Seite.
- Priester arbeiten in der Jugendarbeit, im Dienst an den Kranken, in der Schule und in der Gemeinde.
- Priester sind häufig Pfarrer in den Gemeinden des Bistums. Sie leiten die Seelsorge in Kooperation mit den anderen Berufsgruppen.
- Priester leben ehelos in einem Geflecht von Beziehungen zu Gott und den Menschen.
Ausbildung von Priestern
Das Studium der Philosophie und Theologie umfasst in der Regel 10 Semester an einer Universität oder Hochschule. Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist grundsätzlich die allgemeine Hochschulreife (über alternative Zugangswege kann im Einzelfall gesprochen werden).
Weitere Voraussetzungen zur Aufnahme als Priesterkandidat im Bistum Limburg sind:
- Wohnsitz im Bistum Limburg und Anbindung an eine Pfarrei des Bistums, mind. 3 Jahre
- Deutschkenntnisse nachweisbar mit mindestens Goethe-Zertifikat C1 (weit fortgeschrittenes Sprachniveau der fünften Stufe auf der sechsstufigen Kompetenzskala)
- Erbringung von entsprechenden Leistungsnachweisen, Zeugnissen und Referenzen
- Aufnahmegespräch mit dem Regens
Die Priesterkandidaten des Bistums Limburg absolvieren ihr Studium gewöhnlich an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Das Propädeutikum für Priesterkandidaten beginnt in der Regel Mitte September, das Wintersemester Mitte Oktober. Auch ein Studienbeginn zum Sommersemester (ab April) ist möglich. Während einem Großteil der Studienzeit wohnen die Studenten im Priesterseminar (z. B. Sankt Georgen) und erhalten dort auch eine geistliche Ausbildung. Nach dem Magister Theologiae erfolgt die zweijährige praktische Ausbildung, zum Teil gemeinsam mit anderen Berufsgruppen. Praktika begleiten die gesamte Zeit. Die Priesterweihe wird durch den Bischof gespendet.